Alfred Hitchcock und die Kunst

Alfred Hitchcock und die Kunst

– zum 125. Geburtstag –

Hitchcock hatte ein besonderes Augenmerk für die Ausstattung und bildliche Konzeption in seinen Filmen. So integrierte er bedeutende Werke der bildenden Kunst oder bekannte Architekturen in die Handlung. Vor allem berühmte Gemälde wurden mit ihrer besonderen Bildbedeutung in den Kontext der Filme eingebunden. Kunstobjekte waren nie nur Requisiten für Hitchcock und selbst touristisch bekannte Orte hatten keine rein dekorative Funktion. 

Hitchcocks zentrales Set war nicht selten an ein konkretes Kunstwerk angelehnt. Das Bates-Haus im Thriller Psycho von 1960 zeigte deutliche Gemeinsamkeiten mit dem Gemälde von Edward Hopper “House by the Railroad” von 1925, das synonym für die Verlassenheit und Einsamkeit in der Gesellschaft steht. Genau mit diesem angsteinflössenden Gefühl spielt der Regisseur auch in Psycho. Die Architektur ist kein behaglicher Ort – sie wird zum Angstraum, zum Labyrinth.

Hitchcocks scheinbare Alltagsarchitekturen im Film haben etwas unheimliches und eine tiefere Bedeutung. Und gerade jene Bilder und Räume bleiben von Hitchcocks Filmen in Erinnerung.

Vortrag am 11. Juni 2024 um 19.30 Uhr in Gröbenzell

Alfred Hitchcock und die Kunst

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