Machträume im Film

Machträume im Film

„Der War Room ist der beste Set, der je gebaut wurde“, schon Steven Spielberg zeigte sich fasziniert von der Geheimzentrale in „Dr. Strangelove“ (Dr. Seltsam oder: wie ich lernte, die Bombe zu lieben). Das Werk von Stanley Kubrick gilt als Prototyp der psychologischen Machtarchitektur und zählt zu den 100 besten Filmen des 20. Jahrhunderts. Bekannt für seinen War Room entwarf der Production Designer Ken Adam für Dr. Strangelove die Machtraumtypologie des Kalten Krieges, die bereits mit dem James-Bond-Film Dr. No ihren Anfang nahm. Kubricks schwarze Satire über die atomare Bedrohung der Welt und Charlie Chaplins Meisterwerk „Der große Diktator“ wurden zu bedrückenden und bissigen Abrechnungen und zum filmischen Dokument einer architektonischen Machtraumsprache. Der Kampf Gut gegen Böse präsentiert sich eben auch in einer besonderen Filmästhetik und eindringlichen Filmarchitektur, ob gigantisch oder grotesk, beklemmend real oder phantastisch wie in den Science-Fiction-Filmen der “Star-Wars”-Reihe.

Bei Interesse an einem Vortrag: film-architektur@outlook.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert