Hoch hinaus am Haus

Hoch hinaus am Haus


Im Werksviertel München wurden Kartoffelflockensilos der ehemaligen Pfanniwerke bereits Ende der 1990er Jahre zu einer Boulderhalle umgebaut. In den alten Silos kann wer will bis zu 30 m himmelwärtsstrebend hinauf klettern. 2021 haben Steidle Architekten die Freizeitarchitektur um einen Hotelaufbau erweitert.

Mich erinnert diese Idee an die Müllverbrennungsanlage Copenhill von Bjarke Ingels aus dem Jahr 2017. Industriearchitektur kann eben auch einen Mehrwert haben. Die Halle “Heavens Gate” in München mit der jetzt 19 m hohen Außen-Kletterwand ist eine intelligente Lösung, das Bauwerk in mehrfacher Hinsicht zu nutzen. Genau diese Weitsicht zeigt auch die begrünte Müllverbrennungsanlage mit Kletterwand in Kopenhagen. Sogar Skifahren ist dort möglich.

In München wird abermals sichtbar, Bestandsbauten bieten eine wirkliche Chance zur Nachhaltigkeit, nicht der Abriss. Bestehende Architektur ist dann ressourcenschonend, wenn ihr Potential ausgeschöpft wird, bevor ein Neubau entsteht.

Am 24. Oktober 2024 widme ich mich in meinem Vortrag “Grüne Architektur” im Einstein 28 wieder solchen Bauten, die unsere Ballungszentren lebenswerter machen.

Anmeldungen unter: Grüne Architektur

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