Wie im Film – die Villa Bertagnolli
Filmemacher wie Godard, Bertolucci oder Visconti, sie alle liebten diese Villen, typisch italienische Landhäuser mit ihrem morbiden Charme, ihrer Ursprünglichkeit, abseits der großen Straßen, am See oder in den Bergen. Die Villa Bertagnolli unweit von Trient ist so ein Kleinod der italienischen Lebensart – eine Filmkulisse zum Verweilen. Aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, erbaut vom Baron Giovanni Battista Gentilotti, thront sie auf einer Anhöhe mit Blick ins Etsch-Tal und seinen Weinbergen. Der Innenhof mit Fresken und die Räume im Barock erinnern an eine Zeit, die den Architekten Andrea Palladio und seine Landvillen feierte. Heute ist die Villa ein Hotel, eine filmreife Architektur, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die Zimmer haben den urigen Charme eines alten Gutshofs, antike verstaubte Möbel, knarrende Dielen, die Wände mit einem Potpourri an historischen Gemälden, vom Laubengang des Zimmers öffnet sich der Blick auf die pittoreske Landschaft. Von hier aus lässt sich wunderbar das Trentino entdecken. Die Architektur erinnert an die Filmkulissen jener prachtvollen Villen, die auch die Großen des Kinos liebten.