Pressenotiz in der Welt am 30.11.2010
Pressenotiz in der WELT am 30.11.2010
Pressenotiz in der WELT am 30.11.2010
Interview forsch 1/2011
– Hitchcock und die art parlante – In der Filmgeschichte lassen sich viele Vorbilder aus der Kunstgeschichte finden, die bewegten Bildern als Vorlage dienen. Filmemacher nutzen die visuelle Kraft weltberühmter Meisterwerke, nutzen ihre Popularität und lassen sich davon inspirieren. Auf diese Weise kann Kunst Botschaften transportieren. Bekannte Werke werden dabei bewusst zu Eyecatchern und Bedeutungsträgern. Gemälde berühmter Meister tauchen im Film scheinbar zufällig auf, nehmen jedoch direkten Einfluß auf die bewegten Bilder. Regisseure wie Alfred Hitchcock reizten dieses Stilmittel mit besonderer Vorliebe aus. Er orientierte sich an…
– Die höchsten Gebäude der Welt stehen heute nicht mehr in Amerika. Den Wettlauf nach oben haben Dubai und Shanghai gewonnen. Der Jeddah Tower im saudi-arabischen Dschidda soll bis 2024 mit 1007 Metern der bislang höchste Prestigeturm der Welt werden. Die Faszination am Höhenrekord ist nicht mehr die einzige Sensation am Wolkenkratzer. Pyramidale, spiralförmige Bauformen, komplett begrünte Fassaden oder ungewöhnlich auskragende Gebäudeteile haben den Hochhausbau verändert. Welche Bauformen haben sich bewährt? Gibt es Perspektiven, die sich auf unser zukünftiges Bauen…
– von Bilbao bis zum Werksviertel in München – Mit dem Museum in Bilbao von Frank O. Gehry gelang die Aufwertung eines in Vergessenheit geratenen Stadtviertels. Auf diesen Bilbao-Effekt hoffen auch andere Stadträume, die durch spektakuläre Bauten von bekannten Architekt*innen eine Renaissance erfahren. Kulturzentren wie in Avilés und Le Havre von Oscar Niemeyer, das LUMA von Frank O. Gehry, aber auch das HP8 und das Werksviertel in München oder CopenHill in Kopenhagen stehen für zu neuem Leben erwachte Stadtteile und…
– das bewegte Medium als Kunstwerk – Der deutsche Film erlangte 1920 weltweite Anerkennung und zeigte eine Strömung, die in ihrer Art einzigartig blieb: der deutsche expressionistische Film etablierte sich als Kunstwerk und erstmals bestimmten verschiedene Künste das neue Medium mit. Der Expressionismus, eher bekannt aus der Malerei, wurde mit dem Werk „Das Cabinet des Dr. Caligari“ in der Bevölkerung populär und Filme wie „Le voyage dans la lune“ von 1902 kündigten diese neue künstlerische Erzählweise bereits an. Werke aus…
Wie beeinflusst Architektur unsere Wahrnehmung? Wie zeigen sich Humor, Ironie, Angst und Gefahr im Film? Wie kann Macht in der Gestaltung, im Design sichtbar werden? Gerade im Film soll auf den ersten Blick erkennbar sein, wo das Gute oder das Böse regiert. Die Veranstaltung „Architekturen der Sinne“ befasst sich mit den Möglichkeiten der erzählenden Baukunst, als Ausdrucksmittel und Stilmittel der Filmhandlung, als Protagonist im Film. Bei Interesse: film-architektur@outlook.de
„Der War Room ist der beste Set, der je gebaut wurde“, schon Steven Spielberg zeigte sich fasziniert von der Geheimzentrale in „Dr. Strangelove“ (Dr. Seltsam oder: wie ich lernte, die Bombe zu lieben). Das Werk von Stanley Kubrick gilt als Prototyp der psychologischen Machtarchitektur und zählt zu den 100 besten Filmen des 20. Jahrhunderts. Bekannt für seinen War Room entwarf der Production Designer Ken Adam für Dr. Strangelove die Machtraumtypologie des Kalten Krieges, die bereits mit dem James-Bond-Film Dr. No…
Die Geschichte des Films ist die Geschichte der Filmarchitektur. Die Architektur im Film wiederum ist mit den wichtigsten Entwicklungen in der Baukunst des 20. Jahrhunderts verknüpft. So trat der Bildbau in Erscheinung und entwickelte sich vom Hintergrundbild zum Protagonisten im Film. Das bewegte Medium galt seit jeher als Experimentierfeld der Architektur. Dort nahmen Zukunftsvisionen bauliche Gestalt an und ermöglichten Ausblicke in die Realität von morgen. Doch die Filmkulisse zeigte mehr: sie wurde zum eigenständigen Kunstwerk und zu einer neuen Form…